Angenommen wurde eine Verpuffung in einem Gebäudeteil. Sechs Verletzte mussten aus zwei Stockwerken geborgen und 14 unverletzte Bewohner evakuiert werden.

Die ersteintreffenden Einheiten richteten eine Patientenablage auf der Straße vor dem Seniorenheim ein. Der Parkplatz vor dem Pfarrheim sollte die Anlaufstelle für Betroffene werden und wurde kurz darauf von der nachfolgenden Schnelleinsatzgruppe (SEG) Betreuung übernommen und zur Betreuungsstelle ausgebaut.

Wichtig war die in diesem Einsatzszenario die schnelle Registrierung der Verletzten und Betroffenen, um die Namen mit den Listen der Bewohner abgleichen zu können. Diese Informationen sind wichtig für die Feuerwehr, die ja im Gefahrenbereich nach möglichen Vermissten suchen muss, bis alle gefunden sind.

Die stellvertretende Bereitschaftsleiterin und frisch ausgebildete Gruppenführerin Betreuungsdienst Angelika Bornschlegl hatte bei dieser Übung ihre „Feuertaufe“, als sie erstmalig die Führung der SEG Betreuung übernahm.

Aufgrund dessen, dass zeitgleich an diesem Wochenende im ganzen Landkreis größere Sanitätswachdienste stattfanden, waren auf Seiten des BRK „nur“ 32 Helfer aus den Bereitschaften Penzberg, Peiting, Peißenberg, HvO Wessobrunn, Weilheim und dem JRK unter Führung des Einsatzleiter Rettungsdienst Tobias Kunert mit 8 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Zusammenarbeit zwischen den Helfern und Organisationen verlief reibungslos und es konnten wieder viele wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen werden.

Nach ca. zweieinhalb Stunden war die Übung beendet und nach einer kleinen Brotzeit konnten die Helfer wieder nach Hause fahren.